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Römische Komödie

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Mostellaria

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Mostellaria - Sommersemester 2005

Inhalt der Komödie

Wir befinden uns - wie so oft - in Athen vor dem Haus eines reichen Bürgers, der aber schon seit Jahren auf Geschäftsreise ist. In dieser Zeit hat Tranio (wahlweise TraniA) es geschafft für Parties und "Flötistinnen" im Auftrage des Sohnes fast das ganze Vermögen des alten Herrn auf den Kopf zu hauen. Als Grumio Tranio nun endlich mal zur Arbeit auf dem Feld bewegen will, erntet er nur bestenfalls mitleidige Blicke.

Der Sohn Philolaches macht sich zwar ein bisschen Gedanken, wie er sein Leben wieder in den Griff kriegen soll, aber als seine Geliebte Philematium mit ihrer Sklavin Scapha erscheint, gerät dies alles in den Hintergrund. Zudem verkündet Philematium noch - zu Scaphas Unverständig - dass sie gedenkt, sich nur an Philolaches und keinen anderen Mann zu halten. Als der leicht angeheiterte Callidamates mit seiner Geliebten Delphium die Bühne betritt, ist das Saufgelage perfekt.

Jetzt stört Tranio das süße Leben, denn er verkündet, dass der Vater Theopropides soeben im Hafen angekommen sei. Alle geraten in helle Aufregung, Tranio beauftragt sie, ins Haus zu gehen und einfach schön leise zu sein - was für den betrunkenen Calli leichte Schwierigkeiten mit sich bringt.

Nun verkündet Theo auch schon, wie glücklich er ist, wieder zuhause zu sein. Tranio dämpft seine Freude sogleich, indem er behauptet, in seinem Hause würde es spuken, er dürfe daher das Haus keinesfalls betreten. Somit ist für Tranio eigentlich erstmal alles in Butter, aber das soll sich prompt ändern. Der Wucherer, der das geld lieh, und Theopropides betreten gleichzeitig die Bühne und Tranio muss beide loswerden. Theo beschwert sich, der Vorbesitzer wisse nichts von einem Gespenst und der Wucherer verlangt nachdrücklich sein Geld wieder. Da erzählt Tranio, Philolaches habe das Geld benötigt um eine neues Haus zu erstehen. Da Theo darauf durchaus stolz ist, verspricht er, den Wucherer auszubezahlen. Auf Drängen des Alten hin behauptet Tranio nun, Philolaches habe das Nachbarhaus gekauft.

Jetzt möchte Theo natürlich das Haus besichtigen und stürzt Tranio damit in die nächste Krise. Doch glücklicherweise kommt Simo gerade auf der Flucht vor einer lüsternen Gattin aus dem Haus und zeigt Verständis für den armen Sklaven - er muss ja nicht die ganze Geschichte kennen. So lädt Simo also Theopropides und Tranio zur Besichtigung ins Haus ein. Theo ist ganz begeistert und schickt Tranio auf's Land, wo sich Philolaches vermeintlich aufhält, und Tranio verkündet, sich durch die Hintertür ins Geisterhaus zu schleichen...

Ungünstigerweise kommt gerade Phaniscus um seinen Herrn Callidamates abzuholen und klärt Theo auf, dass in diesem Haus mit Sicherheit keine Geister sondern nur ein Haufen Betrunkener ihr Unwesen treiben. Theo sucht Bestätigung bei Simo, der erklärt, dass er sein Haus überhaupt nicht verkauft, sondern nur für architektonische Geistesblitze zur Besichtigung gestellt habe. Sie schmieden einen Plan, wie sie Tranio an die Gurgel gehen können.

Tranio kehrt von Philolaches wieder, die versoffene Bande kümmert sich überhaupt nicht um seine Sorgen! Als er merkt, was Theo vorhat, rettet er sich auf den kleinen Hausaltar - wo ja jeder und alles unantastbar ist und verkündet, notfalls den Rest des Lebens dort zu bleiben. Endlich kommt Callidamates dazu, besänftigt Theo, lädt ihn zum Abendessen ein und schlägt sogar noch die Freisprechung des Tranio heraus.

So sind doch wieder alle glücklich und Tranio's Hals ist gerettet.