Im Pergamon-Museum findet sich nur etwa ein Drittel des ursprünglichen
Altars. Besonders beeindruckend ist die große, 10m breite Freitreppe
mit ihren ungewöhnlich hohen Stufen.
Der antike Besucher näherte sich dem Altar aber von der anderen
Seite, so dass er zunächst entlang des insgesamt 113m langen äußeren
Frieses zur Treppe laufen musste. Auf diesem Fries sind die siegreichen
Götter und die ihnen unterlegenen Giganten dargestellt.
Auf dem Dach waren Greifen, Centauren und Quadrigen aufgestellt. Der
Altar wird von einer ionischen Säulenhalle gesäumt durch die
man das Innere betrat. Dort findet sich ein weiteres Fries, dass dem legendären
Begründer der Stadt, Telephos, gewidmet ist. Auf diesem Fries ist
die Lebensgeschichte des Telephos dargestellt, der den Göttern bei
der Besiegung der Giganten half. Damit stehen das innere und das äußere
Fries in inhaltlicher Verbindung. Die Bauarbeiten für das Telephos-Fries
wurden 165 v. Chr. begonnen. Der Abbruch der Bauarbeiten ist auf zwei
mögliche Gründe zurückzuführen: a) den Tod des Bauherrn
Eumenes II im Jahr 159 v. Chr. oder b) den Krieg gegen Prusias von Pithynien
157/156 v. Chr..
Welcher Gottheit dieser Altar jedoch geweiht war und welche Opfer dort
erwiesen wurden, geht aus den Inschriften leider nicht hervor. Er wurde
aber als Dank für erwiesene Wohltaten errichtet.
Galerie: (Klick auf ein Bild öffnet ein neues Fenster)
Modell
|
Modell
|
äußeres Fries
|
Meeresgötter
|
äußeres Fries
|
äußeres Fries
|
äußeres Fries
|
äußeres Fries
|
Teil einer Quadriga
|
inneres Fries
|
inneres Fries
|
|
äußeres Fries
|
|